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Aduobe verstärkt Mittelfeld/Hassa mit Kapseleinriss/KSC besiegt Frankfurt 3:0
Jetzt ist es amtlich: Godfried Aduobe hat am frühen Samstagnachmittag seinen Vertrag beim KSC unterzeichnet und wechselt ablösefrei von Hansa Rostock in den Wildpark. Damit sind die Personalplanungen für die Rückrunde abgeschlossen, zusammen mit Bradley Carnell ergänz der Ghanaer den Kader. Der 29-Jährige unterschrieb bis Mitte 2006.
Coach Becker freut sich auf Aduobe als Alternative im defensiven Mittelfeld: „Ziel muss sein, dass wir auf nahezu allen Posten doppelt besetzt sind.“ Bisher stehen für die zwei zentralen Positionen nur Kapitän Danny Schwarz und Christian Kritzer sowie Amateur Timo Staffeldt zur Verfügung. Aduobe, der drei Jahre lang bei den Rostockern und zuvor für Reutlingen und Fürth spielte, ist bei den Badenern ein Kandidat für die Anfangsformation. Stammplatzgarantien vergibt Becker trotzdem nicht: „Wenn ein anderer Spieler durch eine Neuverpflichtungen einen Leistungsschub zeigt, wird er auch spielen.“ Godfried Aduobe steht erstmals beim Heimspiel gegen Alemannia Aachen zur Verfügung.
Hassa mit Kapseleinriss
Christian Hassa hat im Spiel gegen Eintracht Frankfurt einen Kapseleinriss im linken Sprunggelenk erlitten und wird zwei bis drei Wochen fehlen. Gegen Dresden oder Saabrücken ist der 28-Jährige wieder einsatzbereit.
Sechs Minuten vor dem Schlusspfiff beim 3:0-Heimerfolg humpelte der Mittelfeldspieler verletzt vom Feld. Ganz so schlimm wie erwartet fiel die heutige Diagnose durch Mannschaftsarzt Marcus Schweizer jedoch nicht aus. Gegen Aachen am kommenden Sonntag ist Jan Männer nach seiner Gelb-Sperre wieder spielberechtigt und wird Hassa auf der rechten Seite ersetzen.
KSC besiegt Frankfurt 3:0
Nach dem Unentschieden in Burghausen hat der KSC sein erstes Heimspiel des Jahres vor 16.500 Zuschauern mit 3:0 (1:0) gewonnen. Gegen Aufstiegsanwärter Eintracht Frankfurt
hoben Ivan Saenko, Ioannis Masmanidis und Danny Schwarz ihr Team mit ihren Treffern aus den Abstiegsrängen. Neben den Torschützen gefiel vor allem Bradley Carnell, der bei seinem Debüt auf der linken Seite Akzente setzte.
In der ersten halben Stunde boten die Akteure dem frierenden Publikum auf hartem Wildpark-Rasen Fußball-Magerkost. Dann fanden sich die Hausherren – mit Freis für Kapllani, Carnell für Oswald und Hassa für den gesperrten Männer – besser zurecht. Einen ersten Warnschuss gab Danny Schwarz ab (26.) blieb aber an der Frankfurter Hintermannschaft hängen. Für den ersten Torjubel sorgte zehn Minuten später Ivan Saenko mit seinem ersten Saison-Treffer. Florian Dick leitete mit einem Diagonal-Pass den gefährlichen KSC-Konter ein, Masmanidis umtanzte die gesamte Abwehr der Hessen und fand mit seiner Flanke Saenko, der unbedrängt einköpfte.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich der Vorlagengeber weiter in Szene: In der 49. Minute traf er noch ans Außennetz, wenig später durfte er aus elf Metern ran. Torben Hoffmann brachte im Strafraum Saenko zu Fall, der souveräne Schiedsrichter Herbert Fandel entschied auf Strafstoß. Den konnte Eintracht-Schlussmann Markus Pröll zwar parieren, den Nachschuss versenkte Masmanidis aber im Tor (54.). Keine 60 Sekunden später hätte der quirlige Flügelläufer für klare Verhältnisse sorgen können, fand aber nach Flanke von Saenko nicht das Ziel. Eine weitere Chance zur Vorentscheidung bot sich Christian Hassa, der – von Saenko freigespielt – Pröll umkurvte, sich aber zu weit abdrängen ließ. Wenig später musste der Franke verletzt ausgetauscht werden, was dem Karlsruher Offensiv-Fußball aber keinen Abbruch tat. Den Schlusspunkt setzte Kapitän Schwarz, der zwei Minuten vor dem Ende einschob.
„Das war ein schöner Einstand für mich, wichtiger sind aber die drei Punkte für die ganze Mannschaft“, freute sich Debütant Carnell nach dem Schlusspfiff. Gäste-Trainer Friedhelm Funkel war weniger zum Lachen zu Mute: "Schade, dass wir das Spiel nicht offener gestalten konnten." Außerdem gab's vom Routinier Lob für KSC-Coach Edmund Becker: "Gratulation, der Sieg war absolut verdient." Carnell konnte die schlechte Laune des Frankfurter Übungsleiters egal sein: „Außerdem zu Null gespielt, das gibt Selbstvertrauen." Selbstvertrauen, dass Carnell zusammen mit seinen Mannschaftskollegen gerne mit in die kommenden Wochen nehmen möchte: Gegen Aachen und Köln stehen weitere Vergleiche mit Spitzen-Teams an.
Stenogramm
Ergebnis: 3:0 (1:0)
Karlsruher SC:
Miller – Dick, Eggimann, Stoll, Carnell – Kritzer, Schwarz – Hassa (84. Staffeldt), Masmanikdis – Freis, Saenko
Eintracht Frankfurt :
Pröll - Huber, Hoffmann, Vasoski, Reinhard – Schur, Chris (64. Beierle) – Cha, Meier, Köhler (59. Weissenberger) – van Lent
Tore:
1:0 – Saenko (36.)
2:0 – Masmanidis (54.)
3:0 – Schwarz (88.)
Gelbe Karten:
Hoffmann, Vasoski, Schur
Zuschauer: 16.500
Schiedsrichter: Herbert Fandel (Kyllburg)
Assistenten: Michael Sahler, Alexander Schlutius
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